. . . this biggest-ever collection of Victoria's music is full of rarely-if-ever heard works in new editions, performed by the superb Ensemble Plus Ultra, which is currently the darling of Europe's early music festivals. Prepare to experience heaven on earth, and lots of it.

One of the most enjoyable characteristics of Iberian choral music of this period is the askance perspective Victoria and his contemporaries had on the rules of polyphony that, by Palestrina's benchmark, were sacred and absolute: it is that variety and unpredictability that keeps this music engaging enough to support 10 discs and 90 pieces by the same composer in one place. But unless a choir embraces the music in that same spirit of insubordination, many of its rhythms, harmonies and audacious dissonances will pass by unnoticed. This is one of the great strengths of the Ensemble Plus Ultra, who embrace the performances of all these pieces with an enthusiastic sense of anything being possible. Ultimately, though, it is just deeply human and emotional music that they perform not only with great tenderness but so simply that one is struck every time -- as if for the first time -- by its crystalline, uncomplicated beauty.

Impassioned singing and an orchestra of late renaissance instruments make this a must.

Victorias Klangmagie . . . gewinnt auf die Dauer noch dadurch, dass die Worte klar zu verstehen sind, dass die Stimmen bei aller brillanten Reinheit unterscheidbar und geerdet bleiben und nicht in einer diffusen ätherischen Klangwolke verschmelzen. Und so schreitet man bewusst und nicht vernebelt bis zum siebenten Himmel hinauf.

. . . eine editorische und künstlerische Großtat . . . [das Ensemble Plus Ultra] begeistert mit vibratofreiem, wunderbar leicht schwebendem Gesang. Die linearen und die polyphonen Strukturen dieser unvergleichlichen schönen, zuweilen fast mythischen Musik kommen in idealer Weise zur Geltung. Ein natürlicher Kirchenhall -- sämtliche Einspielungen fanden in Kirchenräumen statt -- unterstreicht zudem sozusagen die funktionale Authentizität dieser Interpretationen. Eine Offenbarung, nichts weniger.

Noone scheint die beneidenswerte Fähigkeit zu besitzen, seine wissenschaftliche Erkundungen via Dirigierzeichen perfekt auf seine Sänger zu übertragen. Sein Ensemble Plus Ultra singt die sieben Abschnitte der "Missa Pro Defunctis" sowie drei Responsorien . . . so souverän, mit einer so maßstäblichen Transparenz der Lineaments, mit akkordischer Farbigkeit und genau ausbalancierter Expression, dass man aus der stillen Begeisterung kaum noch herauskommt . . . Wer sich nun dem Exerzitium unterzieht, alle zehn CDs der Noone-Edition in einem großen Schwung unmittelbar hintereinander zu hören, der findet sich am Ende wieder in einem Zustand betäubter Faszination . . . mit sorgfältig gegeneinander gesetzten Ausdrucksdifferenzierungen gesungen . . . mit differenziertem Klangsinn und klarer Zeichnung der polyphonen Strukturen.