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Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdi

La Scala: Wahrzeichen und Verdi-Bühne

Teatro alla Scala 1779
15.07.2009

Jedes Jahr am 7.Dezember blickt die klassische Musikwelt nach Mailand. Denn dann eröffnet das Teatro alla Scala seine Saison, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Viele großartige SängeInnen und Dirigenten haben dort bereits gewirkt, allen voran Arturo Toscanini und in jüngeren Jahren natürlich Claudio Abbado. Er steht gemeinsam mit Kollegen wie Rafael Kubelik, Antonino Votto oder auch Gianandrea Gavazzeni und Solisten wie Renata Scotto, Carlo Bergonzi und Plácido Domingo im Zentrum der opulenten Box „Verdi – Great Operas From La Scala“, die nun auf 21 CDs die acht wichtigsten Opern und das „Requiem“ von Giuseppe Verdi in einem Schuber zu einem sensationellen Kennenlernpreis vereint.

Manchmal haben Unglücke auch etwas Gutes. Als 1776 das berühmte Teatro Ducale in Mailand durch einen Brand vollkommen zerstört wurde, fand sich die vermögende Oberschicht der reichen norditalienischen Handelsmetropole eines ihrer liebsten Unterhaltungstreffpunkte beraubt. Man sah sich daher genötigt, eine neue Bühne aufzubauen und beauftragte den klassizistischen Stararchitekten Giuseppe Piermarini, der in den kommenden zwei Jahre das „Teatro alla Scala“ bauen ließ. Den Namen erhielt es von der gotischen Kirche „Santa Maria della Scala“, die einst auf dem Baugrund des Opernhauses gestanden hatte und am 3.August 1778 war es dann soweit. Das „ Teatro alla Scala“ öffnete seine Pforten mit einer Oper Antonio Salieris. Seitdem entwickelte sich das Haus zu einer der berühmtesten Bühnen seiner Art, erlebte die Ära des Belcantos, sah Premieren von Giuseppe Verdi und wurde zur Heimstatt des italienischen Musiktheaters schlechthin. 1943 wurde die Scala durch einen Bombenangriff zerstört, wurde aber als Wahrzeichen Mailands bereits 1946 nahezu unverändert wieder aufgebaut und konnte schließlich zahlreiche Höhepunkte der Opernkultur der vergangenen Jahrzehnte prägen.

Und dazu gehörten beispielsweise die Aufführungen des Stammkomponisten des Hauses Giuseppe Verdi, der schon zu Lebzeiten an der Scala Meisterwerke wie den „Otello“ oder den „Falstaff“ uraufführen ließ. Kein Wunder also, dass seine Stücke dort besonders gern und besonders gut in Szene gesetzt werden. Acht der zentralen und populärsten Opern des Souveräns der musikalischen Dramatik sind nun auf der Box  „Verdi – Great Operas From La Scala“ versammelt: der „Rigoletto“, „Il Trovatore“, „La Traviata“, „Un Ballo In Maschera“, „Don Carlo“, „Macbeth“, „Simon Boccanegra“ und „Aida“, ergänzt um das „Requiem“, das übrigens 1874 auch an der Scala seine ersten Aufführungen erlebte. Und zum Künstlerteam auf 21 CDs festgehaltenen, sorgfältig und liebevoll edierten Aufnahmen zählen zahlreiche große Namen der Operngeschichte.

Entstanden zwischen 1960 und 1981 gibt es beispielsweise ein mehrfaches Wiederhören mit der großen Sopranistin Renata Scotto, die unter anderem Rigolettos Tochter Gilda mimt, der wiederum von Dietrich Fischer-Dieskau verkörpert wird. Ebenfalls mehrfach mit von der Partie sind die Sopranistin Antonietta Stella und die Tenöre Carlo Bergonzi und Plácido Domingo. Star am Pult des Orchesters des Hauses ist in vier Fällen Claudio Abbado, der sich diesen Platz mit Rafael Kubelik, Tullio Serafin, Antonino Votto, Gianandrea Gavazzeni und Gabriele Santini teilt. Alle Aufnahmen leben von einer faszinierenden interpretatorischen Qualität und dem besonderen Pathos, das der Raum auf seine Akteure ausstrahlt. Denn auch das gehört zu den Besonderheiten der Scala. Wenn irgendwo in der Opernwelt Giuseppe Verdi mit authentischem Flair präsentiert werden kann, dann ist es an diesem Traditionshaus in Mailand.

Verdi: Great Operas from La Scala
VERDI Great operas from La Scala
2. Juni 2009

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