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Prächtige Jubiläumsedition – Wiener Philharmoniker feiern 175. Geburtstag

Die Wiener Philharmoniker
© Deutsche Grammophon
16.03.2017

Als Otto Nicolai am 28. März 1842 den Taktstock hob, um den ersten Konzertabend der Wiener Philharmoniker zu eröffnen, ahnte wohl niemand, was aus diesem Orchester einmal werden würde. Heute blicken die Wiener Philharmoniker auf eine bewegte, 175 Jahre währende Historie zurück.

Triumphale Geschichte: Die Wiener Philharmoniker

Die musikalischen Zeichen standen von Beginn an gut. Schon Johannes Brahms verneigte sich vor dem Orchester, dem er sich freundschaftlich verbunden fühlte. Richard Wagner lobte die Wiener Philharmoniker als eines der vorzüglichsten Orchester überhaupt, und Richard Strauss prägte das legendäre Bonmot: “Die Philharmoniker preisen heißt Geigen nach Wien tragen.” Der spätromantische Komponist wusste, wovon er sprach. Er arbeitete jahrelang mit dem Orchester zusammen.    

Witz, Charme und ein sympathisches Augenzwinkern gehören seit jeher zu Wien, wo nicht nur die ernste Muse, sondern auch die Operette blühte. Die Wiener Philharmoniker trugen entscheidend dazu bei. Den Gründungsimpuls des Orchesters bildeten jedoch romantische Motive. Otto Nicolai versammelte hervorragend ausgebildete Musiker seiner Zeit, um die Sinfonien Ludwig van Beethovens aufzuführen.

Das Beste vom Besten: Klassik, Romantik und die leichte Muse

Bis heute verströmen die Wiener Philharmoniker diese besondere romantische Stimmung, die sich mit den tänzerischen Stilelementen eines Haydn oder Mozart auf geheimnisvolle Weise verbindet. Der voluminöse, sinnliche Klang des Orchesters eignet sich hervorragend für gefühlsstarke, romantische und spätromantische Kompositionskunst. Deshalb ist es nur zu begrüßen, dass die jetzt erschienene Jubiläumsedition einen reichen Schatz romantischer Orchesterwerke enthält.

Das Spektrum reicht von Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Smetana und Tschaikowski bis hin zu Wagner, Bruckner, Dvořák, Mahler und Richard Strauss. Haydn und Mozart sind in der Jubiläumsausgabe selbstredend auch enthalten. Besonders eindringlich: die Aufnahmen der beiden Haydn-Sinfonien Nr. 88 und 92 von Leonard Bernstein. Als Kultaufnahme gilt Mozarts Requiem in der Einspielung Herbert von Karajans. Auch diese Interpretation ist in der Sammlung vertreten.

Nicht minder ergreifend: Mozarts “Eine kleine Nachtmusik” in der wundersam schwebenden Aufnahme von James Levine. Zahllose weitere Aufnahmeklassiker säumen die Ausgabe, die mit Schönbergs Gurre-Liedern (Abbado), Elgars Enigma Variations und Chabriers Suite pastorale (Gardiner) auch seltener in Augenschein genommene Perlen der Wiener Philharmoniker birgt. Daneben: Klassiker der leichten Muse, wie die Walzer von Johann Strauss (Böhm) oder Lehárs fulminante Operette “Die lustige Witwe” (Gardiner).     

Fantastische Beigaben: Fotos, Archivalien und informative Texte

“Wiener Philharmoniker – 175th Anniversary Edition” umfasst summa summarum 44 CDs. Hinzu kommt eine Bonus-DVD. Hier kann man das berühmte Neujahrskonzert aus dem Jahre 1989 mit Carlos Kleiber am Pult erleben. Neben dem reichhaltigen musikalischen Schatz, der einen Aufnahmezeitraum von 1951–2004 umspannt, besticht die limitierte Deluxe-Edition durch ihr edles Design und die vielen wunderbaren Beigaben, die sie enthält. Die CD-Hüllen sind dem Cover-Design der Ersterscheinungen nachempfunden.

Die seltenen Fotografien im Booklet lassen das Sammlerherz höherschlagen. Auf informationshungrige Hörerinnen und Hörer wartet faszinierendes Material. So findet sich das erste Foto der Wiener Philharmoniker überhaupt im Booklet abgedruckt. Die kurzweiligen Essays von Silvia Kargl und Richard Evidon bieten ausgezeichnete Einführungen in die Geschichte und das Schaffen des Orchesters. Kurz: Der Geburtstag der Wiener Philharmoniker kann kommen. Diese Jubiläumsedition ist ein wunderbares Geschenk.

        

Wiener Philharmoniker 175th Anniversary Edition
WIENER PHILHARMONIKER 175th Anniversary
17. März 2017

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