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Magdalena Kozena
Magdalena Kozena

Mährische Schule: Magdalena Kozená

14.02.2001

Prag kennt jeder. Mit Brünn ist das anders. Doch jetzt gibt es eine einfache Merkhilfe: Die mährische Hauptstadt ist die Heimat des neuen Mezzostars Magdalena Kozená. Sie ist auf dem besten Wege, eine ganz Große ihres Fachs zu werden. Noch stolpert selbst manch scheinbar allwissender Experte über den Namen Magdalena Kozená. Allein: Ihre musikalischen Spuren sind längst nicht mehr zu überhören.

Spätestens seit ihrem gefeierten “Orphée” 1999 im Pariser Theâtre du Chatelet in der Regie von Robert Wilson und unter der musikalischen Leitung von Sir John Eliot Gardiner weiß die sangesverliebte Welt – ein neuer Stern am Gesangshimmel ist im Aufgehen begriffen. Und als ob sie der schmeichelhaften Prophezeiung rasch neue Nahrung zuteil werden lassen wollte, bezauberte sie bei den diesjährigen Wiener Festwochen ein überraschtes Publikum mit Monteverdis Nerone. Dessen nicht genug, liegt ihr jüngster Triumph nur wenige Wochen zurück – Mozarts Sesto in der Edinburgher Festspielproduktion von “La clemenza di Tito”. Alles hatte für die 1973 geborene Tschechin wenige Monate vor ihrem Studienabschluss 1995 begonnen, als sie beim 6. Internationalen Salzburger Mozart-Wettbewerb den begehrten ersten Preis zugesprochen bekam. In ihrer Heimatstadt Brno (Brünn) präsentierte sie sich im selben Jahr mit Mozarts Dorabella und Rossinis Isabella, ein Jahr später stand sie bereits auf der Bühne der Wiener Volksoper und nahm ihr erstes Album auf: Arien von Johann Sebastian Bach, später ihr Solo-Debüt auf Deutsche Grammophon.

 

Inzwischen gehört sie zur festen Sängerriege von Marc Minkowski und kann auf zahlreiche Einspielungen von Charpentier bis Gluck verweisen. Ihre Stimme, ein heller, leuchtender Mezzosopran, mit Leichtigkeit und Agilität geführt, prädestiniert sie geradezu für Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Und natürlich für die Musik Georg Friedrich Händels. Auf ihrem letzten Händel-Album “darf sich Kozená dann […] als wahre Koloraturmaschine von fulminanter Präzision und einer Klarheit der Artikulation erweisen, die den Orchestereskapaden der ‘Musiciens du Louvre’ in nichts nachsteht”, wusste die “Süddeutsche Zeitung” zu berichten. Auf ihrem neuen Album, selbstverständlich wieder an der Seite von Marc Minkowski, darf sie jedoch vor allem mit ihren gestalterischen Fähigkeiten brillieren, verhaltenere Töne anschlagen und in wenigen Minuten ein ganzes Menschenschicksal musikalisch formen. Händels “Italienische Kantaten” sind wie eine Reifeprüfung für jede Sängerin, und Magdalena Kozená hat sie mit summa cum laude bestanden.

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