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Martha Argerich
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Ganz große Kunst - The Art of Martha Argerich

Martha Argerich © Susesch Bayat / DG
© Susesch Bayat / DG
19.05.2011

Martha Argerichs Karriere fällt in vieler Hinsicht aus dem Rahmen. Das Talent der Pianistin aus Buenos Aires wurde früh erkannt und gefördert. Ihr erstes Konzert gab sie im Alter von vier Jahren, arbeitete daraufhin regelmäßig mit Vicente Scaramuzza und war bereits als junges Mädchen eine außergewöhnliche Virtuosin. Als sie mit ihrer Familie 1955 nach Europa zog, bekam ihre Künstlerlaufbahn den nötigen Aufwind, um auch über die Szene hinaus zu wirken. Unterricht bei Friedrich Gulda, Madeleine Lipatti und Nikita Magaloff schärfte weiter ihre Sensibilität des Audrucks und bald schon war Martha Argerich ausreichend qualifiziert, um 1957 den Bozener Busoni-Wettbewerb und den Klavierwettbewerb in Genf zu gewinnen. Damit begann ihre internationale Laufbahn als Konzertpianistin, die sie vor allem als Interpretin der Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts bekannt werden ließ. Dabei fühlte sich Martha Argerich selbst sich nicht als Spezialistin für Geläufigkeit, sondern baute vielmehr ein umfassendes und differenziertes Repertoire auf, das von Bach über Werke von Beethoven, Schumann, Liszt, Debussy und Ravel bis Bartók reicht.

Dementsprechend vielfältig ist auch das Spektrum der Meisterstücke, die nach umfassender Beratung des Teams der Deutschen Grammophon den Weg auf die Geburtstagsedition „The Art of Martha Argerich“ gefunden haben. Auf drei randvoll gefüllten CDs versammeln sich neben der Künstlerin selbst illustre Kollegen wie die Pianisten Nelson Freire, Stephen Kovacevich, der Cellist Mischa Maisky oder auch der Geiger Gidon Kremer und bieten insgesamt einen Querschnitt aus fünf Jahrzehnten Aufnahmetätigkeit. Viele großartige und längst legendäre Live-Mitschnitte und Studioarbeiten finden sich darunter, „Scherzi“ und mehrere „Préludes“ von Frédéric Chopin zum Beispiel, die “Toccata” von Sergei Prokofiev, Sätze aus den Klavierkonzerten von Maurice Ravel und Prokofiev oder auch das “Ondine” aus Ravels “Gaspard de la nuit”. Hinzu kommen Werke von Bach und Beethoven, Mozart und Saint-Saëns, Rachmaninov, Lutoslavski und sogar ein Tango in Kooperation mit Gidon Kremer.

Und nicht zuletzt wurden sogar zwei Raritäten entdeckt, die es bislang noch nie auf Tonträger zu hören gab. Denn im Rahmen der Vorarbeit zu “The Art of Martha Argerich” durchsuchten die Projektmanager auch manches Rundfunkarchiv und stießen beim WDR in Köln auf faszinierende Aufnahmen der jungen Künstlerin in bester Tonqualität. Mozarts “Adagio” aus der späten Sonate K 576 wurde am 23.Januar 1960 von der gerade mal 18-jährigen Argerich aufgenommen und nur wenige Monate später entstand ein Mitschnitt von Beethovens “Rondo” aus der Sonate op.10 Nr.3. Diese beiden Bonus-Tracks machen aus “The Art of Martha Argerich” allein schon ein Sammlerstück. Darüber hinaus beleuchten 120 Seiten Booklet mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos und einem Essay des Biographen Olivier Bellamy Leben und Schaffen einer Künstlerin, die die Musikwelt nachhaltig geprägt hat. Eine Legende eben.

Und noch etwas: Für alle Musikfreunde, die die Kunst der Martha Argerich noch umfassender genießen wollen, bietet die Werkedition „The Martha Argerich Collection“ die vollständigen Aufnahmen der Pianistin für Philips, Deutsche Grammophon und deren Partnerfirmen in vier umfassenden Boxen. Als letzter Teil dieser beeindruckenden Dokumentation ist soeben die Sammlung mit Einspielungen von Werken von Rachmaninov, Saint-Saëns, Meschwitz, Schubert, Schumann und Bartók erschienen. Mit dieser Folge 4 sind alle Aufnahme für die Philips erstmals unter einem Dach versammelt, opulent gestaltet und kommentiert. Martha Argerich für Fortgeschrittene – aber auch für Klaviersüchtige.   

The Art of Martha Argerich
THE ART OF MARTHA ARGERICH / CD
10. Mai 2011

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