Bruckners Dritte – eine Schaffensgeschichte, die selbst für den großen österreichischen Romantiker einzigartig ist. Keine andere seiner Sinfonien hat er häufiger überarbeitet, umgeformt, neu herausgebracht. Dabei strotzt gerade die Erstfassung von 1873, die François-Xavier Roth für diese Einspielung gewählt hat, vor Kühnheit und Experimentierfreude. Hier ist die Reminiszenz an Beethovens Neunte und die Werke des Widmungsträgers Richard Wagner geradezu fühlbar.
François-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester Köln führen mit dieser Einspielung den vielgelobten Bruckner-Symphonien-Zyklus fort und zeigen mit viel Liebe zum Detail erneut den „ungeschminkten“ Bruckner, wegweisend, virtuos und raffiniert.