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Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven

Elektrisierende Funde – Daniel Hope und Lang Lang interpretieren Raritäten von Beethoven

Beethoven 2020: Rarities
© DG
28.08.2019

Die Musikwelt fiebert dem 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im kommenden Jahr entgegen. Der romantische Vollender der Wiener Klassik wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn im damaligen Kurfürstentum Köln geboren und machte sich in seinen jungen Jahren zunächst als Klaviervirtuose einen Namen, bevor er seinen Siegeszug durch die Musikszene von Wien antrat und eine revolutionär neue, am subjektiven Empfinden des Künstlers ausgerichtete Klangsprache entwickelte. 

Raritäten von Beethoven

Bisher wenig bekannt ist der reiche Fundus unvollendeter oder nicht zur Publikation gedachter Werke des musikalischen Titanen. Beethoven komponierte unermüdlich. Sein ruheloses Temperament trieb ihn zusätzlich an. Fortwährend notierte er Ideen, entwickelte sie weiter, probierte Neues aus oder griff auf Älteres zurück. An manchem blieb er kontinuierlich dran und vollendete es, wie die besagten Sinfonien oder Klaviersonaten, zu Meisterwerken. Anderes verwarf er oder ließ es einfach liegen, weil er mit dem Stoff nicht zurechtkam oder Interesse an einem reizvolleren Projekt gefunden hatte. Welches auch immer die Gründe dafür waren, warum bestimmte Arbeiten nicht das Licht der Öffentlichkeit erblickten oder randständig blieben, die jetzt in einem sensationellen e-Album zusammengestellten Raritäten des Komponisten offenbaren einen enormen Reichtum genialer musikalischer Ideen.

Rarities”, so der Titel des digitalen Albums, umfasst 79 Tracks. Die Sammlung gliedert sich in Werke für Klavier solo, Arrangements für Klavier, Fragmente und alternative Fassungen kammermusikalischer Schöpfungen, zweifelhafte Werke, bei denen die Autorschaft Beethovens fragwürdig ist, sowie kontrapunktische Studien für seinen Lehrer Johann Georg Albrechtsberger, bei dem Beethoven, nachdem er 1792 nach Wien aufgebrochen war und sich über ein Jahr von Haydn hatte schulen lassen, Unterricht nahm. 

Welterstveröffentlichungen von Lang Lang und Daniel Hope

Als Highlights der Sammlung können die Weltersteinspielungen des chinesischen Meisterpianisten Lang Lang und des südafrikanisch-britischen Stargeigers Daniel Hope gelten. Lang Lang spielt in ebenso leichter wie pointierter Manier das hinreißende Menuett in C-Dur (WoO 218). Beethoven komponierte es zwischen 1792 und 1794 noch ganz im klassischen Stil. Daniel Hope widmet sich neben anderen Werken den charmanten Variationen über 10 Volksweisen (op. 107). Er verleiht ihnen viel Esprit und Farbintensität. Eine Spur von Melancholie, die Beethovens eigenwilligen Stil bereits schemenhaft andeutet, durchzieht Hopes einfühlsame Interpretation dieser Stücke, die der Stargeiger gemeinsam mit dem Hamburger Pianisten Sebastian Knauer aufgenommen hat. 

Voll ausgebildet ist Beethovens vorwärtsdrängender Personalstil in seinem fesselnden Orchesterwerk Wellingtons Sieg (op. 91). Der Komponist fertigte selbst eine Klaviertranskription dieses Werkes an. Welche Wucht es an den Tasten entfaltet, demonstriert der amerikanische Pianist Steven Beck mit einer virtuosen Interpretation an einem Fortepiano aus Beethovens Zeit. Ein weiterer Höhepunkt dieser ungemein reizvollen Zusammenstellung von Raritäten Ludwig van Beethovens.  

Das Beethoven-Jahr kann also kommen. Am 8. November 2019 folgen auf den gelungen Startschuss der “Rarities” 15 weitere digitale Alben. Sie entstammen allesamt der mit Hochspannung erwarteten Neuen Gesamtedition von Ludwig van Beethoven, deren Veröffentlichung ebenfalls für den 8. November angekündigt ist.  

Beethoven: Rarities
BEETHOVEN Rarities
30. Aug. 2019

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