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Mutter Mercedes: "Misa Criolla"

mercedes sosa
14.02.2001

Nach einem Konzert isst Mercedes Sosa mit ihren Fans eine Empanada und lässt einen auch mal vom Glas Tacama trinken. Gute Voraussetzungen für “Misa Criolla”, schließlich werden da auch Brot und Wein geteilt.

Mercedes Sosa ist in Argentinien zu Hause. Daran hat sie nie Zweifel gelassen. Aber bei ihren unzähligen Tourneen und Konzertreisen und den Jahren im spanischen Exil konnte es leicht in Vergessenheit geraten. Doch wer je eines ihrer Konzerte in Buenos Aires oder besser noch in ihrer Heimatprovinz Tucumán erlebt hat, versteht sofort, warum man sie “die Stimme Lateinamerikas” nennt. “La Negra”, wie sie auch heißt, ist eine glutvolle Sängerin, die auf der Bühne die großen argentinischen Lieder singt und während der Diktatur längst verbotene Texte von Victor Jara und Pablo Neruda unters Publikum brachte. Heute liebt man sie für ihren politischen Einsatz während dieser Jahre und würde sie verehren – wenn sie sich denn zur Verehrung eignen würde. Aber Mercedes Sosa tritt lieber mit Rockern und Rappern auf und lässt sich nur manchmal von ihren Enkelkindern daran erinnern, dass sie rein rechnerisch schon 64 Jahre alt ist.

 

Nach 35 Jahren Sängerkarriere schlägt sie jetzt mit ihrer neuesten Einspielung von zwei lateinamerikanischen Messen des Komponisten Ariel Ramírez eine ganz neue Richtung ein: Die “Navidad Nuestra”, die der Argentinier 1964 gemeinsam mit Felix Luna komponierte, erzählt in sechs Abschnitten die argentinische Version der Weihnachtsgeschichte. Die “Misa Criolla” aus demselben Jahr entstand als eine der ersten so genannten “Folk Masses”, die durch das zweite Vatikanische Konzil möglich wurden: Endlich konnte die Messe in der Landessprache gefeiert werden, da sollten auch die Messgesänge und die Instrumentierung um nichts nachstehen. Die “Misa Criolla” umfasst – wie es dem Ordinarium entspricht – Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei. Gesungen wird das Kastilianisch ihrer Heimat und zum Orchester gehören die traditionelle fünfsaitige Gitarre Charango, die Quena-Flöte und der Siku, die berühmte bolivianische Panflöte. Die “Misa Criolla” singt Mercedes Sosa mit derselben wohlvertrauten Geradlinigkeit, mit der sie sich ihren lateinamerikanischen Balladen widmet. Mercedes' Messe ist einfach wie ein Wiegenlied – innig, ernst und voller Andacht.

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