Moby veröffentlicht seinen neu interpretierten Track »Natural Blues« – mit Gregory Porter und Amythyst Kiah. Damit erscheint am 30. April 2021 der dritte Song seines mit Spannung erwarteten Albums Reprise, das am 28. Mai bei Deutsche Grammophon herauskommt.
»Natural Blues« erschien ursprünglich auf Mobys international erfolgreichem Album Play aus dem Jahr 1999. Obgleich die jetzige Fassung der früheren Inkarnation treu geblieben ist, wirkt sie bemerkenswert aktuell. Kraftvoll und bewegend sind die emotionalen Vocals von Gregory Porter und Amythyst Kiah, begleitet vom Budapest Art Orchestra.
Ein Musikvideo mit Filmmaterial aus Mobys angekündigtem Dokumentarfilm »Moby Doc« ist in Zusammenarbeit mit Regisseur Rob Bralver entstanden. Neben dem Auftritt von Porter und Kiah zeigt es Moby in karstigen Bergformationen, aber auch das Spiel der Elemente oder Bilder aus der Raumfahrt. Porter filmte seine Performance unlängst unter COVID-sicheren Bedingungen im Haus von Moby. Die beiden Künstler sahen sich so zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie.
Moby erklärt: »Ich habe Songs geschrieben, in denen man Verzweiflung spürt, und andere, in denen man ein Fest vor Augen hat, meist aber, denke ich, lebt meine Musik im bittersüßen Dazwischen. Gregory Porters und Amythyst Kiahs Gesang bringt ein neues Gefühl der Sehnsucht in dieses Lied, dabei schlagen sie sowohl helle als auch dunkle Töne an. Durch ihre Interpretation bekommt der Track tiefe Nuancen. Nur sie können so etwas.«
Gregory Porter sagt: »Da gab es sofort eine Verbindung, als ich zum ersten Mal Mobys ›Natural Blues‹ hörte. Das Lied klang sehr modern, doch gleichzeitig schien es 1000 Jahre alt. Die verschiedenen Einflüsse, die in dem Lied zu spüren sind, werden in dieser neuen Fassung in den Vordergrund gerückt, die Seele, der Geist und die Stimme einer anderen Zeit werden verstärkt. Es freut mich sehr, diesem Klassiker meine Stimme zu borgen, in neuer Interpretation und überhaupt erneuert.«
Amythyst Kiah ergänzt: »Es ehrt mich wirklich, dass ich gebeten wurde, diesen unglaublichen Remix von ›Natural Blues‹ zu singen. Ich kann noch erinnern, dass ich diesen Song als Kind gehört habe. Aber erst als ich auf dem College Musik aus früheren Zeiten studierte, wurde mir klar, dass das damals die Stimme von Vera Hall war, gesampelt aus der Lomax-Sammlung. Ich höre ›Natural Blues‹ nun schon seit Jahren und bringe es als Beispiel an, wenn ich mit Leuten über die Bedeutung von Field Recordings spreche und über die Orte, an die sie uns musikalisch versetzen. Dass sich der Kreis auf diese Weise schließt, habe ich so nicht erwartet. Meine Stimme neben der von Gregory Porter zu hören ist einfach wunderbar und ich bin sehr glücklich, diesen Song mit einem so fantastischen Sänger gemeinsam zu singen.«
Zu den bereits veröffentlichten Tracks von Reprise gehören »Porcelain« mit Jim James (My Morning Jacket) und »The Lonely Night« mit den legendären Künstlern Kris Kristofferson und Mark Lanegan.
Auf Reprise hat Moby gemeinsam mit dem Budapest Art Orchestra einige seiner bekanntesten Rave-Klassiker und -Hymnen für Orchester und akustische Instrumente neu arrangiert und interpretiert. Neben Porter und Kiah wartet das Album mit einem großen Staraufgebot auf, darunter Alice Skye, Apollo Jane, Darlingside, Deitrick Haddon, Jim James, Kris Kristofferson, Luna Li, Mark Lanegan, Mindy Jones, Nataly Dawn, Novo Amor, Skylar Grey und Víkingur Ólafsson. Das Projekt begann, als Moby im Oktober 2018 zu seinem ersten Klassikauftritt eingeladen wurde, einem Livekonzert seiner Musik mit seinem Freund Gustavo Dudamel und dem Los Angeles Philharmonic in der Walt Disney Concert Hall.
Doch nicht nur das Album, auch »Moby Doc« erlaubt einen neuen und vollständigeren Blick aufs Private und auf die Karriere dieses unverwechselbaren Künstlers. Regie und Schnitt des Dokumentarfilms lagen wiederum in den Händen von Rob Bralver. Vertrieben wird »Moby Doc« von Greenwich Entertainment. Am 28. Mai kommt der Film in Amerika in die Kinos oder liegt auf digitalen Plattformen bereit, international gibt es gestreamte Sondervorstellungen am selben Tag. »Moby Doc« ist ein surreales Biopic, in dem Moby über seine außerordentliche Musik und sein turbulentes Leben nachdenkt – seinen Weg vom Underground-Punker in einer Band zum Chartstürmer als Solokünstler, vom verlorenen Süchtigen zum veganen Aktivisten. Es ist ein Mix aus Re-Enactment und Archivmaterial und enthält Interviews mit David Lynch und David Bowie sowie seltene Konzertmitschnitte. Ungeschminkt erzählt Moby auch von seiner traumatischen Kindheit.
Moby ist ein Star, ein gefeierter Musiker, ein Singer-Songwriter, ein Produzent, ein DJ, ein Fotograf, ein Avantgardist. Der mehrfach mit Platin ausgezeichnete und für den Grammy nominierte Allrounder hat mit seiner Musik, darunter sein international erfolgreiches Album Play, Grenzen gesprengt. Mit weltweit mehr als 20 Millionen verkauften Alben hat Moby außerdem acht Hits in den Top 10 der Billboard Dance Club Songs Charts gelandet. Als überzeugter Verfechter von Rechten für Mensch und Tier ist er Autor von vier Büchern, darunter eine Edition seiner Fotografien.