“The Essentials” zählt zu den beliebtesten Reihen des gelben Labels. Die programmatisch handverlesenen Alben fassen die schönsten Werke großer Komponisten zusammen, so dass man durch eine Fülle von Aufnahmen exzellenter Interpreten einen aussagekräftigen Eindruck ihres Schaffens bekommen kann. Wenn die besten Solisten, Orchester und Dirigenten sich den schönsten Kompositionen der wichtigsten Komponisten der Musikgeschichte widmen, kann man sicher sein, dass ein Highlight das andere jagt.
Auf einem Album der Reihe “The Essentials” mit dem Schwerpunkt Barock dürfen Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi natürlich nicht fehlen. Mit der Einspielung der Air aus Georg Philipp Telemanns Tafelmusik Ouverture Suite in e-Moll, TWV 55:e1 durch das legendäre Ensemble Musica Antiqua Köln unter der Leitung von Reinhard Goebel oder der Ouvertüre zu Jean-Philippe Rameaus “Hippolyte et Aricie” in der Interpretation von Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre, sind auf dem Barockalbum zudem echte Spezialisten der historischen Aufführungspraxis am Werk.
Ein Album mit den Highlights aus der Feder von
Leonard Bernstein zusammenzustellen, verspricht doppelte Freude, denn in vielen der Aufnahmen steht der amerikanische Komponist selbst am Pult, wenn renommierte Klangkörper wie das
London Symphony Orchestra, das
Israel Philharmonic Orchestra oder die
Wiener Philharmoniker in seine musikalische Welt eintauchen und Werke wie die
West Side Story oder
Candide zum Leben erwecken, die vor großen Emotionen und farbintensiven Melodien nur so strotzen.
Die romantischen Kompositionen von
Felix Mendelssohn Bartholdy sprühen vor Lebendigkeit, Esprit und sinnlicher Freude. “The Essentials” präsentiert die beeindruckende Vielseitigkeit des Künstlers und porträtiert Mendelssohn mit einer musikalischen Reise durch sein Oeuvre, das neben Klavierliteratur, Kammermusik und Liedern auch viele bedeutende sinfonische Werke enthält, wie beispielsweise die unvergleichlich schöne Ouvertüre zu seiner Ballettmusik “
Ein Sommernachtstraum”. Ein weiterer bedeutender Vertreter der Romantik ist zweifellos
Robert Schumann. Klaviersolisten wie
Martha Argerich,
Jan Lisiecki,
Daniil Trifonov oder
Maria João Pires sind in seiner Musik ganz in ihrem Element und präsentierten Werke wie die Kinderszenen, die Waldszenen, den Carnaval oder seine drei Romanzen op. 28.
Auch den beiden Komponisten
Sergej Prokofiev und
Antonín Dvořák wird mit diesem Schwung an digitalen Neuerscheinungen jeweils ein Album gewidmet. Die tschechischen und russischen Einflüsse, die sich in der Musik wiederfinden, erweitern das Spektrum um weitere Perspektiven und stilistische Eindrücke. Sensationell sind die Aufnahmen von Dvořáks Sinfonien durch die
Berliner Philharmoniker unter der Leitung von
Rafael Kubelik. Und auch die Einspielung von Prokofievs Violinkonzert Nr. 2 in g-Moll, op. 63 gerät in den Händen von
Lisa Batiashvili und dem Chamber Orchestra Of Europe unter
Yannick Nézet-Séguin zu einer der vielen Sternstunden, die sich auf den sechs digitalen Alben tummeln.