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Yannick Nézet-Séguin
Yannick Nézet-Séguin

Beethoven wie nie zuvor: Yannick Nézet-Séguin und das Chamber Orchestra of Europe präsentieren die Neun Symphonien

Yannick Nézet-Séguin Beethoven Symphonies
© Andrea Kremper
10.06.2022

Yannick Nézet-Séguin und das Chamber Orchestra of Europe legen Beethovens neun Symphonien vor in einem Zyklus, der als erste Einspielung überhaupt auf der unlängst abgeschlossenen Neuen Gesamtausgabe der Werke des Komponisten basiert. »Mich interessiert, wie Musik von Beethoven uns heute noch überraschen kann«, sagt Maestro Nézet-Séguin. »Unsere Interpretation soll beim Publikum die Empfindung wecken, es höre die Musik zum ersten Mal. Das ist mein Ziel.« Beethoven: The Symphonies erscheint am 15. Juli 2022 bei Deutsche Grammophon digital und als 5-CD-Edition. Die Veröffentlichung ist auch in den immersiven Formaten Dolby Atmos und Spatial Audio erhältlich.

Ursprünglich war das Projekt als Teil der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Beethovens geplant, die Pandemie verschob es und die Konzerte wurden neu angesetzt. Im Juli 2021 konnte die Musik im Festspielhaus Baden-Baden endlich aufgezeichnet werden. In der Neunten Symphonie wirken neben dem Orchester und dem Dirigenten auch die Solistinnen und Solisten Siobhan Stagg, Ekaterina Gubanova, Werner Güra und Florian Boesch mit sowie Laurence Equilbeys professioneller Kammerchor Accentus.

Das COE nahm den Beethoven-Zyklus erstmals vor 30 Jahren auf – eine Pionierleistung in Zusammenarbeit mit seinem ersten Ehrenmitglied Nikolaus Harnoncourt. Nun konnten die Musiker die Symphonien neu entdecken mit Nézet-Séguin, der ebenfalls ein Ehrenmitglied ist. Anknüpfend an Gemeinschaftsarbeiten, die bis ins Jahr 2008 zurückreichen und aus denen bereits viel beachtete DG-Einspielungen der Symphonien von Schumann und Mendelssohn erwachsen sind, taten sich Nézet-Séguin und das COE nun zum dritten DG-Projekt im Zeichen eines einzelnen Komponisten zusammen.

Die wissenschaftlich-kritische Ausgabe zu Beethovens Werken war ihre Grundlage, sie räumt mit jahrzehntelangem Wirrwarr auf. Eine Fülle an Details zu Artikulation und Ausdruck wurde aus verschiedenen Originalquellen zusammengetragen. Zu den Neuerungen, die in der Aufnahme zu hören sind, zählt die überarbeitete und erweiterte Rolle des Kontrafagotts in der Neunten Symphonie. Herausgegeben wurde das Werk von Dr. Beate Angelika Kraus vom Beethoven-Archiv in Bonn, die als Begleittext zu dieser Einspielung einen aufschlussreichen Bericht über einige Aspekte ihrer Detektivarbeit geschrieben hat.

Nézet-Séguin und das COE sorgten für gute Laune bei ihrem Baden-Badener Mini-Festival mit vier Konzerten; es war die Zeit, in der das Publikum nach mehreren Lockdowns endlich wieder Livemusik erleben konnte. Jedes Konzert dieser verspäteten Würdigung des Komponisten wurde live gestreamt und von Deutsche Grammophon aufgezeichnet; der Zyklus als Ganzes erhielt von der Kritik höchstes Lob.

»Elegant und diskret« sei Nézet-Séguins Beethoven, schrieb etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Dirigent sei kein Ideologe, müsse nichts mehr beweisen. Bachtrack wiederum hob die »musikalische Intelligenz hinter Nézet-Séguins Ansatz« hervor und das »in Höchstform« agierende COE; besonders angetan war man von der »überbordenden, musikalisch mitreißenden Darbietung« der Neunten.

Yannick Nézet-Séguins Beethoven-Zyklus ist ein weiterer Meilenstein in seiner DG-Diskografie. Ihren ersten Eintrag bekam sie 2012 mit einer Einspielung von Mozarts Don Giovanni, einen »Mozartianer von hohen Gnaden« nannte ihn Gramophone. Seither hat Nézet-Séguin fünf weitere späte Opern von Mozart aufgenommen, allesamt mit dem COE, mit dem er auch die bereits erwähnten Mendelssohn- und Schumann-Zyklen veröffentlichte, sowie Visions of Prokofiev (mit Lisa Batiashvili) und Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 (mit Seong-Jin Cho). Weitere Höhepunkte sind Rachmaninow-Aufnahmen mit dem Philadelphia Orchestra, dessen Musikdirektor er ist, und ein Album mit Musik für Klavier zu zwei Händen, Introspection, das letzten Sommer erschien. Im April dieses Jahres erhielt Nézet-Séguin für seine Leistungen eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche, als nämlich seine Einspielung der Symphonien Nr. 1 und 3 von Florence Price mit dem Philadelphia Orchestra mit einem Grammy – seinem ersten – in der Kategorie »Best Orchestral Performance« gewürdigt wurde.

BEETHOVEN The Symphonies / Nezet-Séguin

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