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Audiophiler Hörgenuss – Mozarts Sinfonien in der legendären Interpretation von Karl Böhm

Karl Böhm
© Siegfried Lauterwasser / DG
26.07.2018

Karl Böhm war ein strenger Lehrmeister. Die legendären Filmmitschnitte seiner hochgespannten Proben zeugen eindrucksvoll hiervon: Man erblickt einen leicht grimmigen, in sich gekehrten Dirigenten, der in seine Partitur vertieft ist, und sobald auch nur die geringste Unzulänglichkeit an sein Ohr dringt, unterbricht er die Probe.

Meister des Taktes: Karl Böhm (1894–1981)    

Unwillkürlich fragt man sich, wie bei dieser unerbittlichen Perfektion jene federleichte Lockerheit entstehen konnte, die seine Mozart-Aufnahmen durchweht. Woher kommt dieser transparente, natürlich schwingende Ton? Die Antwort ist wahrscheinlich so naheliegend wie einfach. Böhm hatte Mozart im Blut, und er spürte, dass man zu dem Wiener Klassiker vor allem via Tempo und Dynamik durchdringt.

Deshalb triezte er seine Orchester so sehr mit Taktgenauigkeit. Deshalb achtete er akribisch auf jede dynamische Nuance. Karl Böhm hatte oft die ganze Partitur vor Augen, und er kannte wie kein anderer die Spannungsbögen in Mozarts Kompositionen. “Er war ein Meister des Taktes, der Genauigkeit”, so die große Mezzosopranistin Christa Ludwig, “er wusste, einen Höhepunkt herauszuarbeiten und hatte damit die größten Erfolge.”   

Große Spielfreude: Die Berliner Philharmoniker

Hatte das Orchester einmal den Taktschlag des Maestros verinnerlicht, so konnte es loslassen und mit dem Mozart-Tanz beginnen. Kaum ein Orchester hat dabei so viel Spielfreude entwickelt wie die Berliner Philharmoniker. Deshalb gelten Böhms Aufnahmen sämtlicher Mozart-Sinfonien mit diesem Klangkörper bis heute als unübertroffen.

Das britische Klassikmagazin Gramophone schwärmt von der klanglichen “Wärme” und den “runden Rhythmen” dieser Kultaufnahmen. Und John Wilson lobt den Mozart-Stil von Karl Böhm im BBC Music Magazin 2011 in folgenden Worten: “Ich denke nicht, dass ich jemals etwas so Bezauberndes gehört habe – die vollkommene Schönheit des Klangs, der überaus natürliche Ausdruck: Es war die reinste Musik, die mir je begegnet ist.”    

Audiophiler Hochgenuss: Noble Edition

Damit diese Reinheit zur Geltung kommt, ist allerdings ein hinreichend differenziertes Klangbild nötig. Umso erfreulicher ist die neu gemasterte Ausgabe von Böhms Klassiker, die soeben in den Handel gekommen ist. Die limitierte Edition umfasst 10 CDs. Ihr ist eine hochauflösende Blu-ray Audio Disc beigelegt, die im anspruchsvollen Format 24bit/192kHz remastered wurde. Es ist ein wahrer Hochgenuss, Böhms unübertroffene Interpretationskunst auf diesem Klangniveau zu erleben.

Die schwebende Leichtigkeit der frühen Sinfonien vermittelt sich dabei genauso eindringlich wie die visionäre Kraft der späteren Sinfonien, etwa der in g-Moll (KV 550), die jegliche konventionelle Festlichkeit abgestreift hat und weit in die Romantik vorausweist. Über die sinfonische Entwicklung Mozarts kann man sich übrigens glänzend in dem unterhaltsamen Booklet zur Ausgabe informieren. Hier stößt man dann auch auf eine berührende Hommage von Peter Cossé an den Dirigenten, die Böhm als Mozartianer würdigt.    

   

 

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