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L'Oiseau-Lyre – Meisterwerke der Klassik und Frühromantik

L'Oiseau-Lyre - Klassik & Romantik
© Decca
21.10.2015

Keiner konnte wissen, was daraus wird. Als die ersten Aufnahmen mit historischen Instrumenten erschienen, war das Publikum noch skeptisch. Warum auf frühere Instrumente zurückgreifen, wenn es modernere, ausgereiftere Exemplare gab?

Die Avantgarde: L’Oiseau-Lyre

Worin bestand der Sinn, in die Jahrhunderte zurückzuwandern und einen Bach, einen Mozart oder Haydn genauso erklingen zu lassen, wie er seinerzeit geklungen hatte? War das nicht reine Nostalgie, eine bizarre Idee von altmodischen Freaks, die nicht in der Moderne angekommen waren? Die Pioniere der sogenannten historischen Aufführungspraxis hatten einen schweren Stand. Sie mussten gegen viele Widerstände ankämpfen, und ihre Mission drohte grandios zu scheitern.

Es kam anders. Die historische Aufführungspraxis setzte sich durch. Ihr Siegeszug war unaufhaltsam. Die musikalische Lebendigkeit, die sinnliche Fülle der Aufnahmen war so hinreißend, dass kaum ein Klassikhörer auf die authentischen Darbietungen verzichten wollte. Christopher Hogwood war auf diesem Feld einer der großen Vorreiter. Gemeinsam mit dem Label L’Oiseau-Lyre gab der britische Dirigent die Richtung der historischen Aufführungspraxis vor. 

Authentisch: Klassische und frühromantische Werke

Als Hogwood im Jahre 1973 mit seinem Barockorchester, der Academy of Ancient Music, Thomas Arnes “Eight Overtures” publizierte, da markierte dies den Beginn einer ganzen Serie von Aufnahmen, die das Publikum in der Folge zusehends mit dem Charme der historischen Interpretationskunst vertraut machte und es schließlich total in ihren Bann zog. Jetzt erscheint aus dieser großen Ära der Aufnahmegeschichte eine limitierte Edition mit bedeutenden Werken der Klassik und Frühromantik.

L’Oiseau Lyre – Klassik & Romantik” umfasst 50 Alben und führt eindrucksvoll vor, dass die historische Aufführungspraxis, allen hartnäckigen Vorurteilen zum Trotz, alles andere als akademisch ist und weit über den Horizont der Alten Musik hinausreicht. Sie bewährt sich auch ausgezeichnet bei romantischer Musik. Der komplette Zyklus von Beethovens Klaviersonaten ist ein beredtes Zeugnis hierfür. Erstmalig mit historischem Instrument eingespielt, rückt der britische Pianist Malcolm Binns den Hörer ganz nah an Beethoven heran.

Edle Edition: Das ursprüngliche Design

Die in der aktuellen Edition erstmals auf CD erscheinenden Aufnahmen sind ein Musterbeispiel dafür, wie quicklebendig und gefühlsintensiv historisch dargebotene Interpretationen sein können. Das gilt allerdings nicht weniger stark für die Werke von Stamitz, Boccherini, Haydn, Mozart, Hummel, Weber, Schubert, Mendelssohn, Chopin oder Liszt, die in der Ausgabe versammelt sind, und das in großartigen Referenzaufnahmen von Meisterdirigenten wie Christopher Hogwood oder Simon Preston, Starsängerinnen wie Cecilia Bartoli oder Arleen Augér und legendären Kammerensembles wie dem Esterhazy Quartet.

Die Vielfalt der Genres sorgt für die nötige Abwechslung. Die Edition bietet ein breites Spektrum von Orchester-, Vokal-, Kammer- und Klaviermusik und vermittelt dem Hörer so einen tiefen Eindruck von den unterschiedlichen Klangressourcen der historisch informierten Interpretationskunst. Hinzu kommt das unterhaltsame Booklet und das gelungene Design der Ausgabe, das an die große Tradition von L’Oiseau Lyre anknüpft: Die CD-Hüllen sind den Covern der Ersterscheinungen nachempfunden – mit dem legendären Design der Florilegium-Serie des Labels. Und das Booklet informiert mit Essays von Raymond McGill und Lindsay Kemp eindringlich über die Geschichte von L’Oiseau Lyre und das Repertoire der Ausgabe.

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