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Gabriel Fauré
Gabriel Fauré

Biografie

Gabriel Fauré

Schon als Kind spielte Fauré stundenlang Harmonium in einer bei seiner Schule gelegenen Kapelle, wo eine blinde alte Dame, die öfter zum Zuhören hereinkam, sein Talent bemerkte. Mit neun Jahren wurde er von seinem Vater an eine Pariser Musikschule geschickt, nach deren Abschluss er bald zu einem der führenden Organisten der Stadt avancierte. 1896 übernahm er die Nachfolge von Massenet als Kompositionsprofessor am Conservatoire, und von 1905 bis 1920 amtierte er als Leiter dieser Institution; zu seinen dortigen Schülern zählte unter anderem Maurice Ravel. Auch wenn Faurés eigene Musik nur langsam Anerkennung fand, wird er inzwischen allgemein als einer der größten französischen Meister angesehen. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen widmete er sich besonders den kleineren Formen: Liedern, Kammermusik und romantischen Stücken für sein eigenes Instrument, das Klavier. Fauré entwickelte einen ausgeprägten, eleganten und elaborierten Personalstil mit schillernden harmonischen Verschiebungen; seine unbestreitbare Originalität liegt vor allem in subtilen Details: In seiner Musik gibt es keine der für die Zeit so typischen großen rhetorischen Gesten, doch innerhalb der selbst auferlegten Grenzen schwingt sie sich regelmäßig zu Momenten ekstatischer Schönheit auf. In seinen bedeutendsten Liedern, wie dem Zyklus La Bonne Chanson nach dem gleichnamigen Gedichtband von Verlaine, verschmelzen Wort und Musik in einem Maß an Vollkommenheit, das von keinem anderen Komponisten übertroffen wurde.

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