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Franco Fagioli
Franco Fagioli

Virtuoser Vinci

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© Igor Studio
01.04.2020
  • Franco Fagiolis neuestes Soloalbum für Deutsche Grammophon widmet sich dem neapolitanischen Opernkomponisten Leonardo Vinci

 

  • Auf Veni, Vidi, Vinci sind zwölf Dacapo-Arien zu hören, darunter sieben Welt-Ersteinspielungen

 

  • Deutsche Grammophons erster Countertenor setzt seine erfolgreiche künstlerische Partnerschaft mit Il Pomo d’Oro fort

 

  • “Sembro quell’usignolo” von “Il trionfo di Camilla” und “Sull’ali del suo amor” von “L’Ernelinda” können jetzt gestreamt und heruntergeladen werden.

 

Franco Fagioli singt Meisterwerke des Spätbarocks, es sind Arien von einem der großen Pioniere der neapolitanischen Oper. Das neue Album Leonardo Vinci – Veni, Vidi, Vinci erscheint am 8. Mai 2020. Es entstand mit dem Ensemble Il Pomo d’Oro, das sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet hat, unter Leitung seiner Konzertmeisterin Zefira Valova und enthält sieben Welt-Ersteinspielungen. Die Aufnahme erinnert an das Können eines Komponisten, dessen Musik die Zuhörer des 18. Jahrhunderts faszinierte und die noch heute begeistert durch Virtuosität und Ausdruckskraft.

Veni, Vidi, Vinci beginnt mit zwei Bravourarien aus Il trionfo di Camilla, die 1725 für die Primadonna Faustina Bordoni geschrieben wurden. Es folgen das Accompagnato-Rezitativ »Ove corri? Ove vai?« und die Arie »Sorge talora fosca l’aurora« aus der 1726 in Neapel uraufgeführten Oper L’Ernelinda. Das Album enthält außerdem zwei Arien aus Medo (1728), die erstmals vom legendären Kastraten Farinelli (eigentlich Carlo Broschi) gesungen wurden, und das erhabene »Gelido in ogni vena« aus Siroe re di Persia (1726). Andere Höhepunkte sind die Arie »Nave altera« aus Gismondo re di Polonia (1727), in der der rebellische Prinz darum ringt, seinen Wunsch nach Frieden mit seinem politischen Stolz zu versöhnen; »Vil trofeo«, ein Dialog zwischen hoher Gesangsstimme und Solotrompete aus Alessandro nell’Indie (1730); und die bukolische Arie »Quell’usignolo ch’è innamorato« aus Gismondo, in der zwei obligate Blockflöten den Gesang von Nachtigallen imitieren.

Neapel sei die »Hauptstadt der musikalischen Welt, sagte der französische Gelehrte Charles de Brosses 1739. Tatsächlich brachte die Stadt einen Opernstil hervor, der sich in Windeseile in ganz Europa verbreitete. Leonardo Vinci (1690–1730) liebte die neuesten musikalischen Moden. In seinen Zwanzigern schrieb er seine erste Oper für Neapel und machte sich einen Namen mit einer Reihe komischer Opern. Seine erste ernste Oper wurde 1722 am Teatro San Bartolomeo in Neapel uraufgeführt und war so erfolgreich, dass er sich neu orientierte und fortan dazu beitrug, die aufkommende Gattung der opera seria zu prägen, nicht zuletzt mit wirkungsvollen Vertonungen von Texten des Dichters und Librettisten Pietro Metastasio (1698–1782) wie Siroe und Alessandro nell’Indie. Zu Vincis Lebzeiten beeinflussten die Schlichtheit seiner Melodik, seine Vorliebe für Verzierungen und seine langsamen Harmoniewechsel viele andere Komponisten, darunter seinen Schüler Pergolesi sowie ältere Zeitgenossen wie Vivaldi und Händel. Sein Stil deutet bereits auf die musikalische Klassik hin.

Franco Fagiolis neue Aufnahme für Deutsche Grammophon folgt auf sein Album Handel Arias. Die Zeitschrift Gramophone rühmte dessen »aufregende Koloraturen«, das »Spektrum stimmlicher Farben und Nuancen« und den »dramatischen Impetus«. Und ClassicsToday bescheinigte Il Pomo d’Oro ein »hinreißendes Spiel – elegant und hervorragend abgestimmt«.

Veni Vidi Vinci
VINCI Veni, Vidi, Vinci / Fagioli
8. Mai 2020

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