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Jonathan Tetelman
Jonathan Tetelman

Tenor Jonathan Tetelman unterzeichnet Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon

Jonathan Tetelman
© Stephen Howard Dillon
27.10.2021

Deutsche Grammophon nimmt Jonathan Tetelman unter Vertrag, einen Sänger, der »lyrische Geschmeidigkeit« ebenso beherrscht wie »dramatische Verve« (Neue Musikzeitung). Vor fünf Jahren begann der 33-jährige chilenisch-amerikanische Tenor seine Karriere, heute ist er eine feste Größe in der Opernwelt. Zu Deutsche Grammophon kommt Tetelman nur Tage nach einem doppelten Debüt, seinem Auftritt an der Opéra national du Rhin als Stiffelio in Verdis selten gespielter gleichnamiger Oper – »ein absolutes Juwel … im Lyrismus der Liebesduette ebenso überzeugend wie im rauschenden Zorn oder in sanftmütiger Vergebung«, urteilt ResMusica. In der Saison 2021/22 verkörpert Tetelman in Opern Puccinis sowohl Cavaradossi als auch Pinkerton in seinen jeweiligen Hausdebüts am Theater an der Wien und bei den Bregenzer Festspielen. In weiteren Rollendebüts ist er als Loris Ipanow in Giordanos Fedora an der Frankfurter Oper zu sehen und – an der Seite von Plácido Domingo – als Jacopo Foscari in Verdis I due Foscari beim Maggio Musicale Fiorentino.

Zurzeit aber ist Jonathan Tetelman in Las Palmas. Im Auditorio Alfredo Kraus nimmt er gemeinsam mit dem Orquesta Filarmónica de Gran Canaria unter dessen Chefdirigenten Karel Mark Chichon sein erstes Album für Deutsche Grammophon auf. Lyrische Werke sowie Arien Verdis und des Verismo werden eingespielt. Die Aufnahme erscheint international im kommenden Sommer.

»Es ehrt mich sehr, nun zur Künstlerfamilie von Deutsche Grammophon zu gehören«, sagt Jonathan Tetelman. »Im Grunde ist dieses Album ein Porträt dessen, was ich als meinen Weg als Künstler sehe, indem es einige weniger bekannte Werke mit Arien und Duetten für die romantische Tenorstimme verbindet. Italienisches und lyrischeres französisches Repertoire stehen im Mittelpunkt dieser Aufnahme, ein wunderbarer Beginn. Seit ich das Fach gewechselt habe vom Bariton zum Tenor, konnte ich das Handwerkliche verfeinern und meinen Fokus schärfen. All das jetzt aufzunehmen ist ein großes Geschenk. Ich bin sehr dankbar dafür und bereit, mein Bestes zu geben.«

»Wir freuen uns, Jonathan bei uns willkommen zu heißen«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Schon jetzt nennt ihn die Kritik in einem Atemzug mit den größten Tenören aus Vergangenheit und Gegenwart. Seine Kunstfertigkeit, sein stimmlicher Reichtum und seine Präsenz auf der Bühne bestätigen den Vergleich. Jonathan ist zweifelsohne ein Ausnahmetalent, eine strahlende Karriere ist ihm gewiss.«

Andreas Kluge, Senior Manager Artist Promotion und A&R bei DG, hörte Tetelman erstmals Anfang dieses Jahres in einem Livestream von Zandonais Francesca da Rimini aus der Deutschen Oper Berlin. »Stimme, männliches Timbre und Strahlkraft, ganz zu schweigen von seiner Erscheinung, haben mich sofort eingenommen. In der Begegnung mit ihm wurde deutlich, dass Jonathan zudem ein hochintelligenter, sympathischer und bodenständiger Mensch ist. Im April haben wir eine Videoproduktion mit Opernarien und italienischen Liedern mit ihm aufgenommen, und nach seinem Konzert mit Elīna Garanča und Maestro Chichon im Juli setzten wir die Termine fest für die Einspielung des Albums in Las Palmas.«

Jonathan Tetelman kam 1988 im chilenischen Castro zur Welt. Er wurde im Alter von sieben Monaten adoptiert und wuchs bei seinen amerikanischen Eltern in Princeton in New Jersey auf. Einer der Musiklehrer dort wurde auf die stimmliche Begabung des jungen Jonathan aufmerksam und so erhielt er ersten Unterricht an der American Boychoir School in Princeton. Seinen Bachelor-Abschluss als Bariton machte Tetelman an der Manhattan School of Music. Anschließend setzte er sein Studium an der Mannes School of Music fort, wo er sukzessive ins Tenorfach wechselte; diese Entwicklung schloss er später bei seinem Lehrer Mark Schnaible ab, der bis heute für ihn Lehrer und Mentor ist.

Danach arbeitete Tetelman drei Jahre lang als DJ in einem Club in Manhattan, bevor er sich zu einer sechsmonatigen Tour de force intensiven Probens und Studierens entschloss, um noch einmal alles zu geben. Die harte Arbeit zahlte sich aus. Tetelman trat seither als Rodolfo (La bohème) an der Komischen Oper Berlin und der English National Opera auf; als Cavaradossi (Tosca) am Teatro Regio Torino, an der Opéra de Lille und am Liceu, Barcelona; sowie als Alfredo Germont (La traviata) und Rodolfo am Royal Opera House, Covent Garden

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