María Dueñas - Biografie | Deutsche Grammophon

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María Dueñas
María Dueñas

Biografie

»… ließe sich Charisma auf eine Aufnahme bannen, dann spielt diese junge spanische Geigerin (und Komponistin) in einer eigenen Liga…«
Gramophone über Dueñas’ Paganini-Album, Gewinner des Instrumental Award 2025 des Magazins 

Die preisgekrönte spanische Geigerin María Dueñas begeistert ihr Publikum mit einer atemberaubenden Vielfalt an Klangfarben, die sie ihrem Instrument entlockt. Ihre technische Brillanz, künstlerische Reife und die Kühnheit ihrer Interpretationen, die einst Wettbewerbsjurys überzeugten und ihre kometenhafte Karriere begründeten, sorgen heute für euphorische Kritiken und Einladungen in die bedeutendsten Konzerthäuser der Welt. Die New York Times schrieb im vergangenen Jahr in einem Porträt über sie: »[Dueñas] hat sich als etwas ganz Besonderes erwiesen: eine willensstarke junge Künstlerin, die etwas mitzuteilen hat – und das Können, es brillant auszudrücken.«

Dueñas ist gefragt. Und so überrascht es nicht, dass sie mit führenden Orchestern auf der Bühne steht, darunter Cleveland Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Pittsburgh Symphony, San Francisco Symphony, Bamberger Symphoniker, Staatskapelle Berlin, Staatskapelle Dresden, Oslo Philharmonic, NHK Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Accademia di Santa Cecilia, Chamber Orchestra of Europe und Orchestre de Paris und viele andere. Die lange Liste renommierter Dirigent:innen, mit denen sie zusammengearbeitet hat, umfasst so klangvolle Namen wie Marin Alsop, Herbert Blomstedt, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach, Daniel Harding, Paavo Järvi, Cristian Măcelaru, Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, Sir Antonio Pappano, Christian Thielemann und Santtu-Matias Rouvali. Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie unter anderem mit dem Bariton Matthias Goerne, dem Pianisten Itamar Golan, dem Geiger Renaud Capuçon und dem Gitarristen Raphaël Feuillâtre aufgetreten.

Im September 2022 unterzeichnete María Dueñas einen Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon. Sie eröffnete ihre DG-Diskografie mit dem Violinkonzert von Beethoven, für das sie ihre eigenen Kadenzen schrieb. Das Beethoven and Beyond betitelte Album enthält zudem fünf Bravourstücke für Violine und Orchester von Kreisler, Saint-Saëns, Spohr, Wieniawski und Isaÿe und auf einer Begleit-CD bringt die Künstlerin Kadenzen zu Gehör, die von denselben Komponisten für den ersten Satz des Beethoven-Konzerts geschrieben wurden. Das mit den Wiener Symphonikern und Manfred Honeck live im Wiener Musikverein aufgenommene Album erschien im Mai 2023. Es erhielt euphorische Kritiken (»Was für eine Musikerin, und was für ein Start in die Aufnahmekarriere«, staunte Gramophone) und brachte Dueñas einen OPUS KLASSIK als Nachwuchskünstlerin des Jahres ein. Während der Preisverleihung performte sie Brahms’ Ungarischen Tanz Nr. 1 mit ihrem DG-Kollegen Bruce Liu und erhielt außerdem den Publikumspreis der Welt am Sonntag.

Im Juli 2024 veröffentlichte sie ihre Interpretation von Julian Lawrence Gargiulos Sonate Nr. 4 für Violine und Klavier, From the Window, und unterstrich damit ihr Engagement für zeitgenössische Musik.

Ihr zweites Album für Deutsche Grammophon erschien im Februar 2025, sie widmet sich dort den legendären 24 Capricen von Paganini. Ergänzt wird das Werk durch Stücke von Komponisten, die der Teufelsgeiger inspirierte – von Hector Berlioz bis Gabriela Ortiz. In der Kammermusik begleiten sie der Geiger Boris Kuschnir, die Pianisten Itamar Golan und Alexander Malofeev sowie der Gitarrist Raphaël Feuillâtre. Im Orchestralen tritt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Mihhail Gerts an. Gramophone urteilte: »Mir fiele kaum eine andere moderne Aufnahme ein, die eine derart farbenreiche und lyrische Vorstellungskraft erkennen lässt wie die der 22-jährigen Maria Dueñas.« Die Aufnahme gewann bei den Gramophone Awards 2025 in der Kategorie Instrumental und Dueñas wurde zudem als Young Artist of the Year ausgezeichnet.

Jüngste Highlights in María Dueñas‘ Konzertkalender waren die Uraufführung von Ortiz’ De Cuerda y Madera beim :alpenarte Festival in Schwarzenberg; ihr Recital-Debüt in New Yorks Carnegie Hall; die Weltpremiere beim Toronto Film Festival von Sofia Bohdanowiczs Mesures for a Funeral, in dem Maria die Reinkarnation der Geigerin Kathleen Parlow verkörpert und das lange verschollene Violinkonzert von Johan Halvorsen mit dem Orchestre Métropolitain unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin zum Leben erweckt; ihre Debüts mit der Staatskapelle Dresden unter Andrés Orozco-Estrada und der Staatskapelle Berlin unter Christian Thielemann; ein Konzert beim Tanglewood Festival mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons; eine Aufführung des Violinkonzerts von Mendelssohn im Rahmen des Nobelpreiskonzerts 2025 sowie die deutsche Erstaufführung von Ortiz’ Konzert Altar de cuerda, das ihr ebenso wie De Cuerda y Madera gewidmet ist.

Zu den bevorstehenden Höhepunkten der Saison 2025/26 zählen ihr Debüt bei den Wiener Philharmonikern unter Karina Canellakis bei der Salzburger Mozartwoche (24. Januar 2026); ihr Debüt beim New York Philharmonic unter Manfred Honeck mit dem Violinkonzert von Beethoven im Lincoln Center (29. Januar, weitere Aufführungen 30. Januar bis 1. Februar); Konzerte zum 90. Geburtstag von Zubin Mehta mit dem West-Eastern Divan Orchestra in Madrid und Barcelona (14./16. Februar); sowie das Beethoven-Konzert und Bruchs Konzert Nr. 1 auf Tournee in Australien und Neuseeland (12.–28. März).

Geboren 2002 in Granada, verliebte María Dueñas sich in die klassische Musik durch die Aufnahmen, die ihre Eltern ständig zu Hause spielten, und durch Besuche von Konzerten in ihrer Heimatstadt. Mit sechs Jahren begann sie Geige zu lernen, ein Jahr später ging sie an das Konservatorium in Granada. Als sie 2014 von Juventudes Musicales de Madrid ein Auslandsstipendium gewann, ging sie nach Dresden, um an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber zu studieren. 2016 zogen sie und ihre Familie nach Österreich, damit sie auf Empfehlung ihres Mentors Vladimir Spivakov an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz studieren konnte.

Die vielseitige Künstlerin entdeckte ihre Freude am Komponieren, als sie begann, Kadenzen für Mozarts Violinkonzerte zu schreiben. Ihr Stück Farewell für Soloklavier erhielt einen Preis beim Jugend-Kompositionswettbewerb »Von fremden Ländern und Menschen« 2016. Aufgenommen von Evgeny Sinaisky wurde es zu einem während der Pandemie gefilmten Musikvideo gestaltet. Darüber hinaus hat sie Homage 1770 komponiert, ein von ihrem Debütalbum und Beethovens Vermächtnis inspiriertes Stück für Solovioline, sowie Kadenzen für einen Großteil des Violinkonzertrepertoires.

Die Reihe ihrer Wettbewerbssiege begann mit der Zhuhai International Mozart Competition 2017 und der Vladimir Spivakov International Violin Competition 2018. Ihr Durchbruch kam 2021: Sie gewann nicht nur den ersten Preis und den Publikumspreis bei der (per Livestream übertragenen) Menuhin Competition, sondern auch den ersten Preis bei der Getting to Carnegie Competition, den Grand Prix der Viktor Tretyakov International Violin Competition und den Förderpreis des Rheingau Musik Festivals. Sie war BBC Radio 3 New Generation Artist 2021–23 und wurde 2023 mit dem Princesa de Girona Prize ausgezeichnet, wobei die Jury sie als außergewöhnliches Vorbild für junge Menschen würdigte – dank »ihres enormen Talents, ihrer Disziplin und ihrer Fähigkeit zu harter Arbeit«.

María Dueñas spielt die Nicolò Gagliano-Violine von 17?4, eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.

12/2025

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