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Wiener Jahrhundertsängerin Wilma Lipp gestorben

Wilma Lipp
© FAYER, Wien / DG
06.02.2019

Kaum jemand verkörperte die “Königin der Nacht” in Mozarts Oper “Die Zauberflöte” eindringlicher als Wilma Lipp: Über 400 Mal hat die Sopranistin die berühmte Rolle im Laufe ihres reichen Lebens auf der Bühne ausgefüllt und hierbei Geschichte geschrieben. Am 26. Januar ist Lipp im Alter von 93 Jahren gestorben.

Legendäre Mozart-Interpretin

Am 26. April 1925 kam Wilma Lipp in Wien auf die Welt; bereits als 17-Jährige gab sie ihr Debut in Rossinis Oper “Der Barbier von Sevilla” bei einer Aufführung auf dem Wiener Heldenplatz. 1948 feiert Wilma Lipp dann als “Königin der Nacht” an der Wiener Staatsoper ihren Durchbruch und wurde nur fünf Jahre später mit gerade einmal 28 Jahren zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Staatsoper ernannt. Vier Jahrzehnte lang blieb Lipp der Staatsoper treu, rund 1.200 Vorstellungen hat sie dort gesungen. Parallel dazu gelang ihr eine außergewöhnliche internationale Karriere mit Gastauftritten auf den großen Bühnen dieser Welt. Ob an der Mailänder Scala oder der Pariser Oper: Mozarts “Königin der Nacht” war Lipps Paraderolle und auch das weitere Mozart-Repertoire lag der virtuosen Stimmkünstlerin besonders am Herzen.

Eindrucksvolle Interpretin und erfahrene Lehrerin

Neben der Oper widmete sich Lipp mit Leidenschaft auch dem Oratorium und dem Liedgesang und macht sich darüber hinaus als bedeutende Pädagogin einen Namen. So unterrichtet Lipp von 1982 bis 1998 als Gesangsprofessorin am Mozarteum in Salzburg und setzte sich dort insbesondere für die Förderung der Operette ein.

Bei Decca Classics dokumentiert eine Operneinspielung die Stimmkunst und Ausdruckskraft von Wilma Lipp: die Aufnahme der Zauberflöte unter Leitung von Karl Böhm von 1955. Bei der Deutschen Grammophon lässt sich Wilma Lipp in Mozarts Requiem erleben, das Herbert von Karajan 1961 mit der großen Sängerin in der Sopranpartie aufnahm.

 

Mozart: Requiem; Adagio & Fugue K.546 0028946365423
MOZART Requiem / Karajan (1961)
2. Juli 2001

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