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L'Oiseau-Lyre – Meisterwerke des Mittelalters und der Renaissance

L'Oiseau-lyre: Medieval & Renaissance
© Decca
01.09.2016

L’Oiseau-Lyre ist eine wahre Schatztruhe. Das 1932 in Paris zunächst als Musikverlag gegründete Unternehmen hat Klassikgeschichte geschrieben und die Entwicklung der Langspielschallplatte im 20. Jahrhundert maßgeblich mitgeprägt. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit Starsängerinnen wie Joan Sutherland und Janet Baker verbunden, machte sich das Label in den 1970er Jahren vor allem als Pionier der historischen Aufführungspraxis einen Namen.

Decca war bei L’Oiseau-Lyre bereits früh mit von der Partie. Das britische Label unterstützte die französischen Kollegen mit herausragenden Toningenieuren und half einen Klang zu etablieren, der feinste Differenzen hörbar macht und bei klassischer Musik einen absoluten Hochgenuss verspricht. Im Jahre 1970 übernahm Decca L’Oiseau-Lyre, und es folgten mit Größen wie Christopher Hogwood, Philip Pickett oder dem legendären Lautenisten Anthony Rooley die goldenen Jahrzehnte der historischen Aufführungspraxis.

Verpflichtendes Erbe: Decca rettet Schätze   

Es versteht sich von selbst, dass ein solches Erbe verpflichtet, und Decca hat in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, die Schätze von L’Oiseau-Lyre gebündelt zu bergen und ins digitale Zeitalter zu überführen. Das Resultat waren zwei herausragende, jeweils 50 CDs umfassende Großeditionen: eine mit barockem Repertoire und eine mit Werken der Klassik und frühen Romantik. Jetzt erscheint die dritte und abschließende Folge mit Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance. 

Wie seine beiden Vorgänger umfasst auch “L’Oiseau-Lyre – Medieval & Renaissance” summa summarum 50 CDs, darunter 6 Tonträger, die erstmals überhaupt in digitaler Form erscheinen. Das Repertoire reicht von anonymen Komponisten des 13. Jahrhunderts bis hin zu Dowlands “Lachrimae”. Der Hörer darf sich auf Lieder aus dem 15. Jahrhundert freuen, auf Chansons von Dufay, Desprez und Isaac (The Medieval Ensemble Of London) und auf italienische Tanz- und Unterhaltungsmusik um 1620 (New London Consort, Philip Pickett).

Elektrisierende Klangwelten: Mittelalter und Renaissance

Neben geistlicher Musik, die meditative und heilige Stimmungen des Mittelalters verströmt, finden sich weltliche Kompositionen, die aus den Volkskulturen herrühren und in denen die Liebe und das Leben besungen werden. Neben herausragender Instrumentalmusik wie den überaus modern anmutenden Toccaten von Frescobaldi (Hogwood) trifft man auf spirituelle Vokalmusik wie die Gregorianischen Gesänge für Gründonnerstag und Karfreitag (Schola Antiqua, Barbara Katherine Jones, John Blackley). Der Klangreichtum ist enorm. Die Besinnung auf die Quellen der europäischen Musiktradition entpuppt sich als wahre Entdeckungsreise.

Zusätzliche Reize bietet das edle Design der Ausgabe und das sorgfältig aufbereitete Booklet. Es umfasst 200 Seiten und enthält reichhaltiges Material über die aufgenommenen Werke sowie eine kurzweilig geschriebene Geschichte des Labels L’Oiseau-Lyre. Das Design ist originalgetreu: Die CD-Hüllen sind den Ersterscheinungen der LPs nachempfunden: mit dem legendären Florilegium-Design, das auch auf der Editionsbox prangt.  

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