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Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart

Die Mozart Opern-Box

Wolfgang Amadeus Mozart Porträt
© Barbara Krafft
12.08.2009

Natürlich braucht man schon eine gewisse Passion für die Gattung „Oper“. Schließlich hat Wolfgang Amadeus Mozart genügend Bühnenwerke geschrieben, um ganze Generationen lang die Menschen zu begeistern. Wer sich aber einmal davon hat fangen lassen, wird nun auf seine Kosten kommen. Denn in einer Sonderedition veröffentlicht die Decca eine Mozart Box, die auf immerhin 45 CDs alle Buffo- und Seria-Opern in einem Schuber vereint. Grundlage dieser einmaligen Ausgabe sind die Aufnahmen, die mit Sir Colin Davis als künstlerischem Spiritus Rector anlässlich des 200.Geburtstags des Komponisten anno 1984 in der großen Mozart-Edition erschienen. Sie sind nun eigens ediert und bieten die einmalige Gelegenheit, diese Stück Musikgeschichte komplett und zu einem besonders gelungenen Preis sich ins Wohnzimmer zu holen.

In späteren Jahren hätte Wolfgang Amadeus Mozart sich so etwas nicht mehr bieten lassen. Als Kind jedoch, mit einem ehrgeizigen Vater im Rücken, der sorgsam darüber wachte, dass sein Wunderknabe auch die richtigen Stufen auf dem Weg nach oben gehe, hatte er wenig Chancen, sich den genauen Vorgaben von Auftragskompositionen zu entziehen, zumal es sich um die ersten Möglichkeiten handelte, auf der wichtigen und ruhmreichen Opernbühne zu bestehen. Also schrieb Mozart brav als Zwölfjähriger sein „La Finta Semplice“ und drei Jahre später auch „Ascanio In Alba“ zu zweitrangigen Libretti mit einer Handlung, die er eigentlich lebensalterlich noch gar nicht nachvollziehen konnte. Der Effekt solcher Frühwerke allerdings war wichtig: Zum einen konnte sich der heranreifende Komponist ausführlich mit der Tradition der Gestaltung für die Bühne auseinandersetzen und Erfahrungen sammeln, die seine späteren Werke erst so ungewöhnlich werden ließen, wie sie uns heute erscheinen. Auf der anderen Seite fand er trotz aller Vorbehalte den Weg in die Akzeptanz seiner zeitgenössischen Musikwelt, für die die Oper als ein Höhepunkt des künstlerischen Schaffens galt.

Und aus der zeitlichen Distanz haben selbst diese selten gespielten Raritäten den Hauch des Genialen der die meisten Stücke von Mozart umgibt. Sie gehören zu den Spezialitäten der Mozart-Opern-Edition, die wie „Mitridate, Re di Ponto“ oder „Il Sogno di Scipione“ oft nur schwer in den Läden zu finden sind. Vor allem aber haben sie, wie alle Aufnahmen dieser ungewöhnlichen Box, herausragende Interpreten, die jedes Werk zusätzlich durch ihre besonderen Kompetenzen verfeinern. Zu den Solisten gehören Koryphäen wie Barbara Hendricks und Lucia Popp, Edita Gruberova und Montserrat Caballé, Jessye Norman, Peter Schreier oder auch der unnachahmliche Hermann Prey. Die meisten der Aufnahmen entstanden unter der Leitung von Sir Colin Davis, der dafür das Kammerorchester Academy Of St. Martin In The Fields, aber auch die Staatskapelle Dresden oder das London Symphony Orchestra leitete. Alles in allem ist die Mozart-Opern-Box damit ein Schmuckstück dieses Musiksommers, das jedem Fan der Vokalmusik ein besonderes Leuchten in die Augen zaubert.

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