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Fritz Wunderlich

L'Amico Fritz Wunderlich

Fritz Wunderlich, Wien Daphne
© Fayer, Wien
08.09.2010

Fritz Wunderlich war gerade auf dem Weg an die Spitze. Seit seinem Debüt 1955 in Stuttgart als Tamino in der „Zauberflöte“ wurde er zunächst als Opernsänger bekannt und mit Rollen wie dem Belmonte, Graf Almaviva, Alfredo, Lesnki oder Palestrina verbunden. Wunderlich aber war ein Multitalent auch in Fragen des grenz- und stilübergreifenden Gesangs. Er schaffte spielend den Einstieg in die italienische Oper, sang Geistliches von Johann Sebastian Bach ebenso souverän wie Zeitgenössisches von Carl Orff und Werner Egk. Er wurde zum Dauergast an der Wiener Oper, dem Covent Garden, der Städtischen Oper Berlin, debütierte Debüt 1959 bei den Salzburger Festspielen und gehörte von 1960 an zwei Jahre lang dem Ensemble der Münchner Oper an, bevor er in der Spielzeit 1963/4 fest an die Wiener Staatsoper verpflichtet wurde. Mit anderen Worten: Fritz Wunderlich stand in den Startlöcher einer internationalen und aller Wahrscheinlichkeit nach glamourösen Karriere, die ihn noch weit hätte bringen können, wäre er nicht bei einem tragischen Unfall im Spätsommer 1966 ums Leben gekommen.

So blieb schon früh nur die Erinnerung an den größten Tenor, den Deutschland im 20. Jahrhundert hatte und der am 26. September dieses Herbstes seinen 80. Geburtstag hätte feiern können. Zum Glück aber waren viele seiner Glanzleistungen von Radiosendern und Plattenfirmen festgehalten worden. Darüber hinaus war er vielen Menschen persönlich in strahlender Erinnerung geblieben. Wie viel er seinen Hörern bis heute bedeutet, wurde beispielsweise klar, als für die Edition „Der unvergessene Fritz Wunderlich“ Fans und Freunde gebeten wurden, ihre Erinnerungen in Form von Bildern, Erlebnissen oder anderen Souvernirs mitzuteilen. Eine Flut von Einsendungen machte es möglich, eine ganz besonderen Sammlung zu gestalten, die mit 7 CDs, Bonus Vinyl-Single und einem 120seitigen Buch den großartigen Künstler ehrt.

Darüber hinaus dokumentiert die aus Anlass des Jubiläums neu veröffentlichte Zusammenstellung „Fritz Wunderlich – Live On Stage“ den Sänger an dem Ort, wo er sich zumeist am wohlsten fühlte. Es handelt sich um Arien und Szenen von Mozart, Rossini und Richard Strauss, die zumeist bei Premieren an den von ihm damals bevorzugten Häusern in Wien und München festgehalten wurden. Es handelt sich überwiegend um Weltpremieren von Wunderlich-Aufnahmen, die bislang noch nie auf Tonträgern zu hören waren, und an der Seite des Meisters sind viele Stars der damaligen Jahre wie Lucia Pop, Hilde Gueden oder auch die unlängst verstorbene Anneliese Rothenberger (in der Rolle der Pamina aus der „Zauberflöte“) zu erleben – ein Wiederhören also in gleich mehrfacher Hinsicht.

An den Pulten der Orchester der Wiener Staatsoper und der Bayerischen Staatsoper gaben sich die Maestros Herbert von Karajan, Karl Böhm, Josef Krips und Georges Prêtre die Ehre. Alle Aufnahmen wurden natürlich auf dem neuesten Stand der Technik und zugleich liebevoll um die Erhaltung der originalen Atmosphäre bedacht digital remastered, so dass mit „Fritz Wunderlich -Live On Stage“ ein Genius des Gesangs für eine gute Stunde noch einmal so unmittelbar zu hören ist, wie man ihn damals auf der Bühne erleben konnte.

Eine exklusive Bonusversion des Albums “Fritz Wunderlich – Live On Stage” inklusive des Bonusstücks “Wenn der Freude Tränen fließen” können Sie bei iTunes kaufen.

Live on Stage: Wunderlich/Böhm/Karajan/BSOM/OWST/+
FRITZ WUNDERLICH Live on Stage
30. Aug. 2010

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