Fabio Luisi und das DNSO interpretieren Skrjabins sämtliche Orchesterwerke

Mit Pierre-Laurent Aimard, Julius Asal, James Ley und Ema Nikolovska
sowie dem Danish National Concert Choir 
Scriabin: Orchestral Works erscheint am 24. Oktober 2025 als Stream und zum Download
Zum hundertjährigen Bestehen des Danish National Symphony Orchestra veröffentlicht Deutsche Grammophon Scriabin: Orchestral Works. Die Einspielungen aus dem DR Koncerthuset in Kopenhagen setzen die erfolgreiche Partnerschaft zwischen dem DNSO unter Leitung von Fabio Luisi und Deutsche Grammophon fort. Das Album folgt auf die vielbeachteten Interpretationen des Orchesters sämtlicher Symphonien und Konzerte von Carl Nielsen sowie auf Verklärte Nacht von Arnold Schönberg – die erste Veröffentlichung eines umfassenden Schönberg-Orchesterprojekts.
Luisi und das DNSO werden von Julius Asal im Klavierkonzert in fis-Moll begleitet sowie von seinem Pianistenkollegen Pierre-Laurent Aimard in Prométhée, le Poème du feu. Die Mezzosopranistin Ema Nikolovska und der Tenor James Ley sind die Solist:innen in der Symphonie Nr. 1, und der Danish National Concert Choir ist sowohl in diesem Werk als auch in Prométhée zu hören. Zudem wurden Rêverie, die Symphonien Nr. 2 und 3 sowie Le Poème de l’extase eingespielt. Scriabin: Orchestral Works erscheint am 24. Oktober 2025 digital – pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des DNSO am 28. Oktober. An diesem Tag feiert auch der Filmmitschnitt des Klavierkonzerts seine STAGE±Premiere. Weitere Scriabin-Konzerte der Künstler:innen sind bereits jetzt im Stream verfügbar.
Alexander Skrjabin war einer der originellsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. Ab etwa 1900 wurde seine Musik zunehmend experimentell, zum Teil beeinflusst durch seine Synästhesie, aber auch durch eine Vielzahl mystischer, philosophischer und religiöser Gedanken. Er starb 1915 im Alter von nur 43 Jahren.
Obwohl Skrjabin zuvorderst für das Klavier komponierte (sein eigenes Instrument), schrieb er auch sieben Orchesterwerke – beginnend mit dem brillanten Klavierkonzert von 1896 und der ausdrucksvollen Rêverie von 1898. Es folgten fünf Symphonien, wobei die Nummern 3 bis 5 unter anderen Namen bekannter sind. Wie die beiden früheren Werke sind auch die Symphonien Nr. 1 und 2 der klassischen Klangwelt verpflichtet – das Chorfinale der Ersten erinnert an Beethovens Neunte, die Zweite mit ihren reichen Kontrasten an Mahler.
Die übrigen Symphonien – Le Divin Poème (Nr. 3), Le Poème de l’extase (Nr. 4) und Prométhée, le Poème du feu (Nr. 5) – hingegen sind einsätzige Kompositionen, geschrieben in einer fantastischen, schillernden neuen Tonsprache. In Prométhée ist neben dem Solopianisten und dem Chor auch eine sogenannte Farbenorgel zu hören, die harmonische Veränderungen in Licht und Farbe übersetzt. Was 1911 technisch noch nicht möglich war, wurde 2023 im Koncerthuset bei der spektakulären Aufführung des DNSO mit Pierre-Laurent Aimard realisiert.
»Ich denke, dass die große Offenheit und Neugier des DNSO eine ideale Voraussetzung ist, um Skrjabins Musik zu verstehen«, sagt Dirigent Fabio Luisi über das Skrjabin-Projekt. »Die Musik lebt von der Spannung zwischen Tradition und visionären, ja sogar revolutionären Ideen.«
Das DNSO eröffnete seine neue Saison am 28. August mit Beethovens Neunter Symphonie, die bereits eine Woche zuvor bei den BBC Proms in London auf dem Programm stand. Die Jubiläumskonzerte finden am 23. Oktober (Langgaard, Schönberg, Abrahamsen), am 30. und 31. Oktober (Mahler: Symphonie Nr. 8) sowie am 6. und 7. November (Beethoven & Brahms) statt – mit der Gastkünstlerin Anne-Sophie Mutter.








