Aus dem Moment heraus: Martha Argerich und Georgijs Osokins nehmen Pärts Hymn to a Great City auf
Erstmals ist damit eine Pärt-Aufnahme von Argerich entstanden – aufgenommen direkt nach einem Konzert diesen Sommer
Ab 10. Oktober 2025 erhältlich – die Aufnahme folgt auf For Arvo,
Osokins’ im September veröffentlichtes DG-Debüt
Osokins’ Recital zum 90. Geburtstag für Arvo Pärt ist hier zu sehen
Hören Sie hier Hymn to a Great City
»Arvo Pärts Musik ist nicht nur schön – jede einzelne Note hat Bedeutung«
Georgijs Osokins
Im Mai dieses Jahres unterzeichnete Georgijs Osokins bei Deutsche Grammophon, nun veröffentlicht er eine Aufnahme mit der legendären Martha Argerich. Die Künstler:innen haben spontan Arvo Pärts Hymn to a Great City für zwei Klaviere eingespielt – ein musikalisches Geschenk für den estnischen Komponisten. Die Single ist ab dem 10. Oktober 2025 digital erhältlich. Sie folgt auf Osokins’ hochgelobtes DG-Debütalbum For Arvo, das pünktlich zu Pärts 90. Geburtstag am 11. September erschienen ist. Eine Doppel-LP kommt am 21. November heraus.
Die Single entstand im Juni in einer nächtlichen Aufnahmesession in der Hamburger Laeiszhalle. Bei einem Konzert des jährlichen Martha Argerich Festivals der Stadt spielte Osokins eine Auswahl von Solostücken Pärts sowie Rachmaninows Zweites Klaviertrio mit Gidon Kremer und Giedrė Dirvanauskaitė. Obgleich Argerich Musik von Pärt nie zuvor aufgeführt hatte, entschied sie sich spontan an diesem Abend nach dem Konzert, Hymn to a Great City mit Georgijs aufzunehmen – eine Hommage an den großen Komponisten und zugleich ein Zeichen der Wertschätzung für ihren jungen Kollegen, dessen intensive Auseinandersetzung mit Pärts Werk große Anerkennung findet.
»Eine Liebeserklärung an Arvo und seine Musik« nennt der lettische Pianist sein DG-Debüt. Das Album, entstanden mit Unterstützung der Wintour Group und in Zusammenarbeit mit dem Arvo Pärt Center, vereint sämtliche Klavierwerke Pärts, ergänzt durch Osokins’ eigne, kunstvolle, mit feinem Gespür gefertigte Transkriptionen bekannter Stücke. Zu hören sind die frühesten Solowerke des Komponisten, die Sonatinen Nr. 1 und 2 (1958/59) sowie die Partita (1958), ebenso wie das erste Tintinnabuli-Stück, Für Alina (1976). Zu den neuen Transkriptionen zählen Fratres (1977, ursprünglich ohne feste Besetzung) und Fragile e conciliante aus Lamentate (2002, ursprünglich für Klavier und Orchester).
»… [er] verdichtet den minimalistischen Stil von Pärt zu kleinen Erzählungen.
So entstehen changierende Verläufe und Farben, die sich zu sanften Klangflächen verbinden.«
Concerti über For Arvo
Osokins würdigte den 90. Geburtstag des Komponisten zudem mit einem Recital im Arvo Pärt Centre in Laulasmaa, der Heimat des Komponisten, im Rahmen des diesjährigen Nargen Festivals. Das Konzert, das am 5. September live aufgezeichnet wurde, vereint Musik von Bach, Scarlatti und Schubert sowie von Pärt selbst und ist auf STAGE+ als Stream zu sehen.
Im Herbst präsentiert Georgijs Osokins Repertoire aus For Arvo auf einer Tournee – mit Konzerten in Lettland (Liepāja, Cēsis, Ventspils und Riga am 4., 5., 9. und 14. Oktober), Helsinki (12. Oktober), München (20. November) und Berlin (22. November). Am 4. Dezember gastiert er in der New Yorker Carnegie Hall, gemeinsam mit Gidon Kremer und Giedrė Dirvanauskaitė; auf dem Programm stehen Werke von Pärt, Kancheli und Rachmaninow. Vollständige Tourneedaten finden Sie hier.
